Heimatliebe Brandenburg den Tag versauen!

Am 09.02. möchte der rechte Mob um Lars Günther erneut durch Eberswalde laufen. Bereits im August und November letzten Jahres veranstaltete Günther unter dem Label „Heimatliebe Brandenburg“ Demonstrationen in Eberswalde. Wie bei seinen Kundgebungen und einer von ihm organisierten Demonstration 2015 zeigte sich, dass Günther zusammenbringt, was offiziell nichts miteinander zu tun haben will: AfD, Identitäre und (organisierte) Neonazis.

Die Demonstrationen in Eberswalde finden seit Anfang an mit tatkräftiger Unterstützung durch den völkisch-nationalen Verein „Zukunft Heimat e.V.“ aus Südbrandenburg statt. Während es personelle Überschneidungen zwischen dem Verein und den verbotenen „Spreelichtern“ gibt, tritt der Vorsitzende Christoph Berndt auf Platz zwei der AfD-Landesliste zur Landtagswahl an. Weitere RednerInnen der letzten Demonstrationen Günthers waren unter anderem Siegfried Däbritz, Mitgründer von Pegida Dresden, und André Poggenburg. Poggenburg gehörte dem völkischen Flügel in der AfD an, trat im Januar 2019 jedoch aus und gründete seine eigene Partei „Aufbruch deutscher Patrioten“.

Günther ist in der gesamten (neu-) rechten Szene Berlin-Brandenburgs sehr gut vernetzt und extrem umtriebig: 2017 trat er in Bad Freienwalde für die AfD als Bürgermeisterkandidat zur Wahl an, 2018 organisierte er zusammen mit Leyla Bilge den rechten Frauenmarsch in Berlin, er arbeitet aktiv im AfD-Kreisverband Märkisch-Oderland mit und ist beruflich bei Jürgen Elsässers Compact-Magazin tätig. Offensichtlich ist ihm dies nicht genug und es scheint so, als wolle er im Raum Märkisch-Oderland und Barnim mit diesen Veranstaltungen eine rechte Hegemonie etablieren.

Neben einer angenehmen Bahnfahrt und einem Eberswalder Spritzkuchen gibt es also viele gute Gründe am 09.02. die Provinz zu besuchen!
Kein Raum der AfD!
Keine Ruhe in der Provinz!

14 Uhr Demo BHF Eberswalde | 15 Uhr Kundgebung Kirchhang

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